Neue Facebook Marketing Strategie 2020 auf Deutsch

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Veröffentlich von Timothy Scherman
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Mit Milliarden von aktiven Nutzern weltweit ist Facebook eine der mächtigsten Online-Plattformen. Jeder kennt es, jeder spricht darüber und man kann mit Sicherheit sagen, dass der Social-Media-Gigant allgegenwärtig im täglichen Leben der meisten Menschen ist. Sei es über Facebook, Instagram oder WhatsApp, die alle zu Facebook gehören. Alleine in Deutschland nutzen über 30 Millionen Menschen Facebook, der Großteil davon sogar jeden Tag. Die Nutzer sind bunt gemischt aus alle Altersgruppen, Geschlechtern und Standorten und haben ganz unterschiedliche Berufe, Einkommensklassen und Interessen. Die Kernnutzerschaft befindet sich jedoch in der Altersklasse 30-65 Jahre. 

Für Unternehmen, deren Produkte und Dienstleistungen auf diese Altersklasse ausgerichtet ist heißt das, dass sich mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit ein Großteil der Zielgruppe auf Facebook befindet. Diese Zielgruppe muss nur noch gefunden, angesprochen & überzeugt werden und die Tore zu massenhaften Conversionen über Social Media stehen weit offen. Wie das am besten funktioniert, erfährst du hier. 

Das Wichtigste in Kürze

  • Es ist wichtiger die psychologischen Grundzusammenhänge zu kennen als alle Details eines bestimmten Werbekanals – Diese machen dich unabhängig
  • Es gilt den Betrachter aus seinem Trott zu holen mit einem “Hook” (Stark Aufmerksam erzielender Stimuli) und einem sog. Patter-Interrupt (Plötzlicher Abbruch eines tief verwurzelten Verhaltensprogramms)
  • Die Plattform Facebook hat Milliarden aktive Nutzer weltweit, über 30 Millionen alleine in Deutschland. Hier erzeugen die Nutzer mit jedem Like und View ein immer besseres Marketing-Profil von sich selbst
  • Die Zielgruppe im Alter von 30-65 Jahren sind i.d.R. auf Facebook zu finden
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Die Fundamente der Psychologie & die Funktionsweise menschlichen Handelns

Generell solltest Du dich vom Grund her mit den Fundamenten menschlicher Motivation und Handelns beschäftigen. Wenn du die Kaufmotivation und die psychologischen Trigger des Menschen kennst, dann ist es im Prinzip egal, auf welchem Kanal du die Abverkaufs- oder Leadkampagne fahren möchtest. Ob Facebook, Instagram, TikTok  oder in Zukunft vielleicht auf einer ganz neuen Plattformen, spielt dann keine Rolle mehr. Wichtig ist es, die psychologische Herangehensweise zu verstehen, denn die Psychologie funktioniert plattformübergreifend in sämtlichen Medien. Wenn du einmal weißt, was im Kopf deines Konsumenten vorgeht, kannst du deine Strategie immer wieder darauf ausrichten und diese auch in Zukunft auf neue Medien und Kanäle anpassen.

 

Eine Leadkampagne starten

Meine Strategie, die sich für mich schon oft bewährt hat, gliedert sich in drei Phasen auf. Die Phasen bauen dabei aufeinander auf und liefern jeweils Erkenntnisse, die für die weitere Planung der Kampagne genutzt wird.

 

Phase 1: Datengewinnung

 

In der ersten Phase geht es darum, möglichst viele Daten zu gewinnen, die du im Nachhinein analysieren kannst, um deinen Ansatz immer weiter zu verfeinern und zu verbessern. Die Analyse wird Erkenntnisse zu Tage bringen, die essentiell für das weitere Vorgehen sind. 

Datenanalyse
Als erstes sollten Daten gesammelt und analysiert werden.

In der Theorie heißt das, dass du erst einmal ein sehr generisches Targeting vornehmen solltest. Deine Zielgruppe ist demnach sehr weit gefächert und zieht sich durch verschiedene Altersklassen und Interessengebiete. Hier targetierst Du zuerst sehr breit und stellst verschiedene Annahmen an den Markt. Es soll vorerst die kaufbereite Masse angesprochen werden, ohne das großartige Einschränkungen gemacht werden.

Mit dieser breiten Auslegung der Kampagne, findest du heraus, welche Zielgruppe konvertiert und an welchen Stellen überhaupt eine Rückmeldung / Response verzeichnet werden kann. 

Oftmals stimmen die im Vorfeld getroffenen Annahmen an die Zielgruppe nämlich überhaupt nicht mit den Erkenntnissen aus dieser Phase überein.

Nachdem ausreichend Daten gesammelt wurden, geht man über in die zweite Phase der Leadkampagne

 

 

Phase 2: Adaption

 

In der zweiten Phase geht es dann um die Umsetzung der Ergebnisse aus Phase 1. Nachdem du die gewonnenen Daten analysiert hast, kannst du Erkenntnisse darüber abstrahieren, welche Zielgruppen, Altersklassen, Geschlechter, Interessen, Standorte, etc. am besten konvertieren. Mit diesem Wissen kannst du dann einen besseren, viel feineren Ansatz implementieren. Dieser Ansatz fokussiert sich genau auf die Zielgruppe, die das richtige Alter und Geschlecht und vor allen Dingen aber die passenden Interessen hat, um mit möglichst hoher Wahrscheinlichkeit ein Abschluss zu tätigen.

Datenadaption
Im zweiten Schritt sollten aus den analysierten Daten Maßnahmen erstellt und adaptiert werden.

Mit jeder Kampagne kommen neue Ergebnisse zum Vorschein und die Zielgruppe kann demnach immer genauer bestimmt und targetiert werden. Du solltest so viele Dinge wie möglich testen. Ich nutzer schon lange das Tool Ad-Espresso, mit dem du zahlreiche, unterschiedliche Ads und Variantentests erstellen kannst. Das Tool hilft dir dabei viele  Variationen einfach und schnell zu generieren, indem es Bilder, Überschriften und Beschreibungen mixt und somit neue Anzeigen kreiert. Im Nachhinein kannst du dann genau nachvollziehen, welche Kombination am besten funktioniert und welche Überschrift, Beschreibung, etc. die meisten Conversion erzielen konnte.

 

 

Phase 3: Skalierung 

 

In der dritten Phase kann die Kampagne dann langsam “aufgedreht” werden. Für mich hat sich bewährt die einzelnen Anzeigen erstmal ein paar Tage mit einem mittleren Budget laufen zu lassen um die Daten zu aggregieren und zu prüfen, wie die Zielgruppe performt. Nach den ersten Tagen, kannst du dann Schritt für Schritt anfangen dein Budget zu erhöhen und die Leadkampagne zu skalieren

Skalierung der Maßnahmen
Nachdem die Daten adaptiert wurden, können die Maßnahmen skaliert werden und so auch die Erfolge gesteigert werden.

Starte am besten immer mit einem kleineren Budget, welches du idealer Weise jeden Tag um circa 10% erhöhst, wenn deine Kampagne gut läuft. Durch die langsame Erhöhung hat der Algorithmus Zeit, sich an die Veränderungen zu gewöhnen und du läufst nicht Gefahr dein Budget zu verschwenden. Diese Strategie kannst du solange weiterführen, bis du merkst, dass der CPA (Kosten pro Akquisition) wieder langsam steigen. Mit diesem Budget kannst du dann noch ein bisschen weiter machen. Irgendwann wirst du allerdings einen erheblichen Anstieg der Kosten verzeichnen, was ein Zeichen dafür ist, dass du neue Creatives (Werbemittel / Anzeigen) brauchst. 

Deine Werbemittel haben sozusagen ausgedient und es ist wieder an der Zeit kreativ zu werden. Deine Anzeige ist jetzt zu lange im Umlauf und die Zielgruppe ist werbeblind für das Bild, den Text oder das Video geworden.
Am besten schaust du mal nach rechts und links und guckst, was die Konkurrenz so macht und findest heraus, welche Strategien sich schon bewährt haben. Natürlich ist es sehr wichtig, dass du deinen eigenen Stil und eine individuelle Note mit einbringst und die Anzeige auf dein Produkt oder deine Dienstleistung zuschneidest. Nachdem die neuen Werbemittel erstellt sind, kannst du die Kampagne wieder starten.

 

Die “Pattern Interruption”-Strategie

Bei der  Erstellung deiner Werbemittel solltest du im Hinterkopf behalten, dass ein hoher Kontrast sehr wichtig ist. Du musst dir vorstellen, dass jemand gedankenverloren durch seinen Facebook-Feed scrollt. Du möchtest diesen Nutzer jetzt mit deiner Anzeige aufwecken und seine ganze Aufmerksamkeit gewinnen. Du sendest also einen Stimuli, mit dem der Nutzer aus seinem eintönigen Scrollverhalten plötzlich aufwacht und auf deine Anzeige aufmerksam wird. Diese Strategie nennt sich “Pattern Interruption” und bewährt sich schon seit langer Zeit im Bereich Marketing.

Dem Pattern-Interrupt liegt die Annahme zu Grunde, das jeder Mensch in seinem Unterbewusstsein tief verankerte Standard-Programme besitzt, die sich über seine Lebensspanne, mit jedem Mal, mit dem Sie ausgeführt wurden, tiefer ins Unterbewusstsein eingebrannt haben. Die Aufgabe des Pattern-Interrupt ist es nun, dieses Programm vor Vollendung urplötzlich zu unterbrechen, so entsteht eine kurze Phase in dem das Gehirn quasi im Leerlauf agiert. In genau diesem Augenblick, so die klassische Lehre, ergebe sich dann der optimale Zeitpunkt, um eine Marketingbotschaft direkt an das Unterbewusstsein des Konsumenten zu senden.

Autor

SEO Experte: Timothy M. Scherman

Timothy ist Gründer & Geschäftsführer der Schild Roth SEO Agentur GmbH. Seit über 7 Jahren berät und betreut er hauptberuflich verschiedene Unternehmen im Bereich SEO, Webdesign & Online Marketing. Zuvor war er bereits als Marketingberater, Google Trainer und Dozent für Online Marketing tätig. Zum Kundenstamm der Agentur zählen mittlerweile Unternehmen aus verschiedenen Branchen, Steuerberater & Ärzte aus ganz Deutschland.

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